Montag, 26. September 2011

Dibbelabbes





So .... und weils gestern so schön war , heute noch ein deftiger Leckerbissen aus unserer Küche

"Dibbelabbes "heißt ins Hochdeutsche übersetzt soviel wie Topfkuchen .Es gibt noch eine andere Bezeichnung dafür:

"Schaales"

Bei uns im Saarland scheiden sich die Geister am Namen.

Das saarländische Lexikon schreibt darüber folgendes und besser könnte ich es auch nicht formulieren,weil es einfach so ist.

Ein Dibbelabbes ist kein Topflappen. Er schmeckt auch nicht so. Und Schaales ist nicht unbedingt die Bezeichung für den gealterten Spross für "es Lisbeth" (saarländisch für "Königin Elisabeth").
Der Unterschied zwischen Dibbelabbes und Schaales ist im Saarland sehr komunikationsfördernd. Man kann damit erreichen, dass eine Gruppe von Saarländern sich damit längere Zeit beschäftigt. Die Frage danach drängt im Saarland sofort Belanglosigkeiten (Wetter etc.) in den Hintergrund. Keiner kennt den Unterschied, aber alle reden mit.

So geht es auch mir .Ich bilde mir ein den Unterschied zu kennen.


Und zwar: Dibbelabbes wird mit Lauch gemacht und Schaales mit Zwiebeln .


Meistens fallen keine Argumente, aber Autobiographisches wird zelebriert: "Bei uns hat ma immer Dibbelabbes gesahd!" - "Mei Oma hat awwer Schaales gesahd!" Am besten verlässt man die Diskussion, etwa bei dem Neujahrsempfang des Ministerpräsidenten, organisiert sich ein Bier oder geht zur Toilette, und wenn man zurückkommt, sind die andern immer noch dran: "Dibbelabbes unn Schaales, das is es Selwe!" (Wobei das Selbe und das Gleiche im Saarland das Selbe bzw. das Gleiche sind).
In Wirklichkeit gibt es den "kleinen Unterschied" zwischen Dibbelabbes und Schaales: Der "Dibbelabbes" ist der Auflauf (Dibbe = Topf; Labbes = grosses Teil). Der "Schaales" ist die gerührte Masse, die überall Kruste (= Schale) hat. Allerdings gibt es regionale und vielleicht sogar familiäre Unterschiede. 
Laut dem letzten Absatz hab ich somit einen "Dibbelabbes Schaales kreiert." Weil ,ich eine große Pfanne und Lauch  benutzt hab ,allerdings hab ich darin gerührt. Ihr seht das ist gar nicht so einfach.Aber wenn hier Saarländer mitlesen,dürft ihr gerne eure Meinung hinterlassen.






Zutaten für 4–6 Personen:

2 kg rohe Kartoffeln
250 g Dürrfleisch
2 Stangen Lauch
2 Eier
Salz, Pfeffer, Muskat








 Die Kartoffeln fein reiben und  fest ausdrücken.Luch und Dürrfleisch fein schneiden. Das Dürrfleisch knusprig braten, den Lauch etwas mitdünsten. Die Masse zu den Kartoffeln geben, die Eier, Salz, Pfeffer und Muskat unterrühren und kräftig abschmecken . Eine  große Pfanne  erhitzen, etwas Fett hineingeben und die Kartoffelmasse unter Wenden kräftig braten,dabei den Teig immer wieder zerpflücken ,  so dass viele Krüstchen („Kerschdscher“) entstehen. Heiß mit Feldsalat („Mausohr“) und Apfelmus servieren.

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