Dienstag, 27. September 2011

Dingmerter Dullesja





Zuerst hab ich noch etwas lesenswertes zu unserem Lyoner,denn das ist nicht einfach nur Fleischwurst.
Lyoner aus dem Saarland hat Kultstatus! 


Lyoner  das  kulinarischen "Wappentier" des Saarlandes
Seit August 2006 ist der „Saarländische Lyoner“ als Marke eingetragen.
Was den Thüringern ihre Leberwurst, den Schwarzwäldern ihr Schinken, den Nürnbergern ihre Bratwurst, den Münchnern ihre Weißwurst, ist nun den Saarländern ihr Lyoner. „Saarländischer Lyoner“ wurde als geografische Ursprungsbezeichnung geschützt.

Seit ca 1950 teilte man bereits den Lyoner  in drei Klassen ein
Lyoner I:
Kalbfleischwurst in der dicken Stange. Man schneidet sie in dünne Scheiben und ißt sie auf dem Butterbrot.
Lyoner II:
Das ist die typisch saarländische Fleischwurst. Sie enthält frisches Fleisch, wenig Fett und ist gut gewürzt.
Lyoner III:
Das ist die Fleischwurst, die außerhalb des Saarlandes produziert wird. Sie enthält weniger Fleisch, dafür aber mehr Fett, und sie ist schwach gewürzt.

Lyoner und Saarbergbau

Lyoner bzw. Fleischwurst gilt als typisch saarländisch. In der Saargegend wurde "der" Lyoner ("Wurst" ist in den saarländischen Mundarten männlich) systematisch verbreitet durch die jeweiligen Verwaltungen der Saargruben. Man ging von einem hohen Eisweissbedarf der Schwerstarbeiter aus, und da Steaks teuer und schwer zu kauen waren, entschied man sich für den Lyoner. Selbst auf der "Brumms" (primitiver Ofen in den Schlafhäusern der Bergleute) konnte man ihn schnell erhitzen, etwa indem man ihn auf die bereits krustigen Bratkartoffeln legte. In den "Kaffeeküchen" (= Kantinen) der Saargruben gab es zeitweise sogar für eine Überstunde (= Knubbe) als Zulage eine "Portion": ein viertel Ring Lyoner, halber Doppelweck und eine Flasche Bier.
Auch bei dieser Wurst herrscht wieder Uneinigkeit im Lande. Ob es nun „Der“ Lyoner (Ring) oder „Die“ Lyoner (Wurst) heißt, darüber streiten sich die Geister.
Wie der Name Lyoner entstanden ist, ist nicht klar überliefert. Ob ein französischer Metzger aus Lyon die Wurst hierher gebracht hat oder ein saarländischer Metzger in Lyon war und sie von dort mitgebracht hat ist  nicht genau bekannt
 Zu der Beliebtheit des Lyoner im Saarland gibt es vielfältige Ergänzungen, so ist ein saarländischer Adventskranz ein Ring Lyoner mit vier Fla­schen Karlsberg (Pils aus Homburg/Saar – die saarländische Brauerei schlechthin). Es gibt Besuchergruppen in der Vertretung des Saarlandes beim Bund in Berlin, da bekommen die Reiseteilnehmer feuchte Augen, wenn ihnen ein Lyoner serviert wird, obwohl sie ihn doch zu Hause jeden Tag essen...
Es gibt etliche Kochbücher ,die sich ausschließlich mit Lyoner Gerichten befassen.
Ob gegrillt gebacken, gebraten Ob kalt im Nudel oder Kartoffelsalat, oder ganz einfach als kleine Zwischenmahlzeit – der Lyoner ist im Saarland wesentlicher Bestandteil von kalten oder warmen Mahlzeiten.
Ich hab euch mal ein typisches Samstagsessen von früher  heraus gesucht .Als ich Kind war gab es Samstags entweder Suppe oder etwas in dieser Art.
Und wer jetzt meint: das sind ja Bratkartoffel mit gebratener Wurst dem sei gesagt:
Das sind Dingmerter  Dullesjer
Eine Lyoner Pfanne aus dem Raum  St.Ingbert  und sie schmeckt in ganz Deutschland ,allerdings bei uns am besten.....weil .....siehe oben

Montag, 26. September 2011

Dibbelabbes





So .... und weils gestern so schön war , heute noch ein deftiger Leckerbissen aus unserer Küche

"Dibbelabbes "heißt ins Hochdeutsche übersetzt soviel wie Topfkuchen .Es gibt noch eine andere Bezeichnung dafür:

"Schaales"

Bei uns im Saarland scheiden sich die Geister am Namen.

Das saarländische Lexikon schreibt darüber folgendes und besser könnte ich es auch nicht formulieren,weil es einfach so ist.

Ein Dibbelabbes ist kein Topflappen. Er schmeckt auch nicht so. Und Schaales ist nicht unbedingt die Bezeichung für den gealterten Spross für "es Lisbeth" (saarländisch für "Königin Elisabeth").
Der Unterschied zwischen Dibbelabbes und Schaales ist im Saarland sehr komunikationsfördernd. Man kann damit erreichen, dass eine Gruppe von Saarländern sich damit längere Zeit beschäftigt. Die Frage danach drängt im Saarland sofort Belanglosigkeiten (Wetter etc.) in den Hintergrund. Keiner kennt den Unterschied, aber alle reden mit.

So geht es auch mir .Ich bilde mir ein den Unterschied zu kennen.


Und zwar: Dibbelabbes wird mit Lauch gemacht und Schaales mit Zwiebeln .


Meistens fallen keine Argumente, aber Autobiographisches wird zelebriert: "Bei uns hat ma immer Dibbelabbes gesahd!" - "Mei Oma hat awwer Schaales gesahd!" Am besten verlässt man die Diskussion, etwa bei dem Neujahrsempfang des Ministerpräsidenten, organisiert sich ein Bier oder geht zur Toilette, und wenn man zurückkommt, sind die andern immer noch dran: "Dibbelabbes unn Schaales, das is es Selwe!" (Wobei das Selbe und das Gleiche im Saarland das Selbe bzw. das Gleiche sind).
In Wirklichkeit gibt es den "kleinen Unterschied" zwischen Dibbelabbes und Schaales: Der "Dibbelabbes" ist der Auflauf (Dibbe = Topf; Labbes = grosses Teil). Der "Schaales" ist die gerührte Masse, die überall Kruste (= Schale) hat. Allerdings gibt es regionale und vielleicht sogar familiäre Unterschiede. 
Laut dem letzten Absatz hab ich somit einen "Dibbelabbes Schaales kreiert." Weil ,ich eine große Pfanne und Lauch  benutzt hab ,allerdings hab ich darin gerührt. Ihr seht das ist gar nicht so einfach.Aber wenn hier Saarländer mitlesen,dürft ihr gerne eure Meinung hinterlassen.




Sonntag, 25. September 2011

Hoorische






Herbstzeit ist Kartoffelzeit und somit genau der richtige Zeitpunkt mal unsere deftige saarländische Kartoffelküche vorzustellen, die ich in letzter Zeit doch sträflich vernachlässigt habe.

Selbst die Sterneköche bei uns haben das Potential unserer saarländischen Gerichte erkannt und setzen sie seit einigen Jahren vermehrt auf ihre Karten. Natürlich etwas gehobener.

Übrigens habe ich vor kurzem irgendwo gelesen ,dass wir im Saarland die größte Dichte an 1,2 und 3 Sternköche haben

Auch wenn das Saarland flächenmäßig das kleinste Bundesland nach den Stadtstaaten ist, darf man das Saarland auf kulinarischer Ebene keinesfalls unterschätzen. Da das Saarland früher einmal an Frankreich angeschlossen war, gibt es in unsererKüche ebenso viele französische wie deutsche Einflüsse und halt auch unsere deftige Hausmannskost ,in der die Kartoffel eine Hauptrolle spielt.

Für diese Gerichte könnte ich mir glatt eine Kartoffelschälmaschine anschaffen. Bei meinen jugendlichen Vielfraße gehen da einige Kilo über den Schäler.

Deshalb werde ich nun in loser Folge mal verstärkt unsere Küche  vorstellen.

Es sind meist einfache und nahrhafte Gerichte .

Also nix für Leute ,die auf ihr Gewicht achten müssen. Ursprünglich sollten von den saarländischen Gerichten Bergleute, Bauern und Industriearbeiter satt werden und Kräfte für die schwere Arbeit sammeln.

„Hoorische“ sind eigentlich „Gefillde „ (gefüllte Klöße in der Größe eines Kinderkopfes) nur ohne Füllung und werden traditionell mit einer Specksoße und als Beilage Sauerkraut  oder Apfelmus gegessen .Apfelmus wird übrigens bei den meisten unserer Kartoffelgerichten gereicht.

 

Samstag, 24. September 2011

Paprika Curry mit Flusskrebsen




Zutaten

4 Paprikas
2 Zwiebel
1 Knoblauch
200 g Champignons
Fischfond
Kokosmilch
rote Curry Paste
1 Stange Lauch
1 Karotte
Flusskrebsschwänze nach Bedarf
Salz , Pfeffer, Honig oder Agaven Dicksaft
1 Pack. Woknudeln
Fett zum braten

Zubereitung:
Alles Gemüse putzen und würfeln.
Das Fett in einer  weiten Pfanne heiß werden lassen.Die Zwiebeln, Knoblauch, Karotten und Lauch darin anschwitzen.
Mit Fischfond ablöschen und fast völlig einkochen lassen.Das geht in einer weiten Pfanne recht schnell.
Das restliche Gemüse und die Kokosmilch zugeben.
Die Curry Paste einrühren und mit den Gewürzen abschmecken.
Ca 10 min köcheln lassen.Nochmal abschmecken und die Krebsschwänze darin erwärmen.
In der Zwischenzeit die Woknudeln ca 4 min kochen lassen und dann unter das Curry mischen und servieren.

Freitag, 23. September 2011

Spaghetti Kürbis Bolognese oder Kürbis Spaghetti Bolognese??????? !!!!!!!!




Mein erstes Mal.....mit Spaghetti Kürbis
Hokaido und Butternut hab ich schon öfter probiert Spaghetti Kürbis hatte nun bei mir Premiere.
Bis dato hab ich mir auch nie Gedanken darüber gemacht warum der Kürbis so heißt wie er heißt.
Als ich Anfang der Woche verkündete , es gibt Sphagetti aus Kürbis, wurde ich schräg angeschaut mit der Bemerkung............Viel Spaß beim basteln.........Die dachten warscheinlich ,ich würde den ganzen Kürbis in feine Spaghettis schneiden.So richtig konnte ich es mir auch nicht vorstellen,wie das funktionieren sollte.Ist aber kinderleicht.
Richtige Spaghettis sehen zwar anders aus aber ich glaube das lag aber auch an der Kochzeit.
Meine " Spaghettis " sahen doch eher wie gelbes Sauerkraut aus.
Ich habe aber die Kochzeit auch überschritten.Im WWW stand ca 45 min. Bei  mir waren es doch noch 10 min mehr.
Geschmeckt hat er trotzdem .Ich könnte mir vorstellen ,dass bei weniger Kochzeit die Fäden größer geblieben wären und auch noch"  Biss " gehabt hätten.
Ich werde es aber wieder probieren.



Mittwoch, 21. September 2011

Wirsingeintopf







Nach einer 4 wöchigen Zwangspause , fange ich  heute wieder mit etwas sehr Bodenständigem an.
Frei nach unserem saarländischen Credo....." Hauptsach gudd gess "
Ganz einfach zubereitet und etwas für die kälteren Tage, die ja unweigerlich im Anmarsch  bzw. schon da sind.
Diesen Eintopf bereite ich am liebsten schon am Abend vorher zu.Denn ein Kohleintopf schmeckt erst aufgewärmt richtig gut.


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